Institutsleitung

Univ.-Doz., Mag. Dr. Maria Mesner

studierte in Wien Geschichte und Deutsche Philologie, 1986 Sponson zur Mag. phil. mit einer Arbeit über die Westintegration Österreichs von 1945 bis 1948; Promotion 1994 bei Univ.-Prof. Edith Saurer mit einer Arbeit über den Schwangerschaftsabbruch in Österreich, die im selben Jahr unter dem Titel "Frauensache? Die Auseinandersetzung um den Schwangerschaftsabbruch in Öster¬reich" bei Jugend&Volk erschien; 2004 Habilitation im Fach Zeitgeschichte mit der Monographie "Geburten/Kontrolle. Reproduktionspolitik im 20. Jahrhundert", die 2010 in überarbeiteter Form bei Böhlau erschien. Weitere wesentliche Publikationen sind "Enteignung und Rückgabe. Das sozial¬demokratische Parteivermögen in Österreich 1934 und nach 1945", verfasst gemeinsam mit Margit Reiter und Theo Venus und erschienen im Studienverlag 2007; sowie "Land der Söhne. Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik", gemeinsam verfasst mit Johanna Gehmacher und ebenfalls 2007 im Studienverlag erschienen. Als Herausgeberin bzw. Mitherausgeberin fungierte sie unter anderem bei " Entnazifizierung zwischen politischem Anspruch, Parteienkonkurrenz und Kaltem Krieg. Das Beispiel der SPÖ" (2005); beim Schwerpunktheft der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften zum Thema "Ehe.Norm" (2009/3); bei "After Fascism. Political Culture, and Democrati¬zation in Europe since 1945" (2009, gemeinsam mit Matthew P. Berg) und zuletzt bei "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition" (2011gemeinsam mit Heidi Niederkofler und Johanna Zechner). Darüber ist sie Autorin zahlreicher Aufsätze zu Fragen der Geschlechterverhältnisse im Politischen und zur Geschichte der Fortpflanzungskontrolle. Maria Mesner ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften und Mitglied der Jury des Johanna-Dohnal-Preises sowie des Wissenschaftspreises der AGPRO. Sie lehrte bzw. lehrt an den Universitäten Linz, Wien sowie Prag und hatte außerdem Gastprofessuren in Salzburg, New York, Prag und Wien inne. Von 1996 bis 1999 leitete sie die die Abteilung Sozialwissenschaften und Dokumentation des Renner-Instituts. Seit 2000 ist sie Geschäftsführerin des Kreisky-Archivs.